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Drucksache - 2016/0229  

Betreff: Erweiterung Kindertagesstätte Räuberhöhle
Status:öffentlichDrucksache-Art:Sitzungsvorlage
Federführend:Fachbereich Inneres Bearbeiter/-in: Kording, Tanja
Beratungsfolge:
Geschäftsausschuss der Gemeinde Wangels Beratung und Empfehlung
01.12.2016 
Sitzung des Geschäftsausschusses der Gemeinde Wangels geändert beschlossen   
Umwelt-, Bau- und Tourismusausschuss der Gemeinde Wangels Beratung und Empfehlung
30.11.2016 
Sitzung des Umwelt-, Bau- und Tourismusausschusses der Gemeinde Wangels ungeändert beschlossen   
Gemeindevertretung der Gemeinde Wangels Beratung und Beschlussfassung

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt:

Aufgrund der positiven Entwicklung der Kinderzahlen aktuell im Krippenbereich, war Anfang des Jahres Handlungbedarf geboten, da nicht alle Krippenkinder in der vorhandenen Gruppe zum 01.08.2016 hätten betreut werden können. Zum damaligen Zeitpunkt fehlten insgesamt 6 Krippenplätze, zwischenzeitlich sind es zeitweise 8 Plätze. Bei einem Ortstermin am 10.05.2016, an dem auch die Aufsichtbehörde des Kreises OH teilgenommen hat, wurde über kurzfristige bzw. langfristige Lösung zur Unterbringung aller angemeldeten Kinder gesprochen.

 

Die GV beschloss am 26.05.2016, dass die (neue) 2. Krippengruppe im Wohnhaus untergebracht wird und die dort bisher untergebrachte Regelgruppe im Bewegungsraum betreut wird. Die Betriebserlaubnis erlaubt im Bewegungsraum aufgrund der m² 11 (+2) statt 20 (+2) Kinder.

Der Bewegungsraum sollte ins Büro verlegt werden und das Büro im Obergeschoss untergebracht werden, welches dazu hätte umgebaut werden müssen. Der Beschluss wurde bis auf das verlegen des Büros ins OG umgesetz. Aufgrund der ungünstigen Zutrittsmöglich-keit ins OG durch den Krippenbetreuungsraum, sowie der „Abgeschnittenheit“ der Kita-Leitung vom restlichen Geschehen, wurde sich kurzfristig entschieden, dass Büro übergangsweise in einem Container unterzubringen.

 

Darüber hinaus wurde beschlossen, eine Arbeitsgruppe zu bilden, welche die Möglichkeiten einer nachhaltigen Umgestaltung der Kita heraus arbeiten sollte. Es gab insgesamt 6 Treffen sowie ein interfraktionelles Gespräch.

Neben der Erarbeitung und Planung eines Anbaus an die Bestands-Kita hat sich die Arbeitsgruppe auch mit folgenden Themen beschäftigt:

Entwicklung und Ist-Stand der Kinderzahlen und damit verbundener (zukünftiger) Bedarf.

Weitere Lösungsansätze statt eines Anbaus, hier: Unterbringung ganz oder Teilweise in der Schule oder Einrichtung Waldkita-Gruppe. Mindesanforderungen, Standarts und gesetzl. Vorgaben für Räumlichkeiten.

 

Ergebnis der Arbeitsgruppe in Kurzform:

-Die Kinderzahlen lassen keine Rückläufigkeit der Anmeldungen erkennen, so dass die

  Erweiterung des Platzangebotes unumgänglich ist.

-Fremdkindern zu kündigen bedeutet keine Verringerung des Platzbedarfes.

-Es werden 2 Krippen- und 3 Regelgruppen benötigt, zukünftig kann mit einer 3.

  Krippengruppe gerechnet werden.

-Die Teilweise oder Vollständige Unterbringung in der Schule ist nicht möglich.

-Eine Waldkita ist aufgrund der 4x so teuren Unterhaltungskosten unwirtschaftlich.

-Die bei einem Anbau zu berücksichtigen Standarts an Ausstattung und Größe wurden

  festgehalten.

Die o.g. Ergebnisse können in ausführlich Form der Anlage: „Aktenvermerk 08.09.2016“ entnommen werden. Zur näheren Erläuterung gehören die Anlagen: „Kinderzahlen“, Wald-Kita“ und „Mindesanforderungen“.

 

Parallel wurde Architekt Utke beauftragt, Varianten für eine Anbaulösung zu Erarbeiten, welche in den Sitzungen der Arbeitsgruppen überarbeitet und besprochen wurden. Als Ergebnis lassen sich drei Varianten festhalten:

 

Großer Anbau-Entwurf, Kleinerer Anbau-Entwurf, Conatinerlösung Kauf und Miete des kleinen Anbau-Entwurfes. Eine Aufstellung mit den Bau- und Finanzierungskosten, sowie der Größe des Anbaus und einigen Vor- und Nachteilen, kann der Anlage „Aufstellung Anbau Kita 2016“ entnommen werden.

 

Ergebnis der Arbeitsgruppe in Kurzform:

-Die Container Miet-Lösung ist unwirtschaftlich.

-Ein Festanbau (Kleinerer Anbau-Entwurf) ist gegenüber des Containers 70.000,- €

  teurer jedoch aus optischer, nachhaltiger und energetischer Sicht trotzdem besser.

-Die Kita-Leitung spricht sich für eine Nutzung von Räumlichkeiten für das Familienzentrums

  aus, was zu weiteren Fördergeldern führen kann.

-Die Einrichtung einer weiteren Gruppe soll beim Anbau mit eingeplant werden, so dass eine

  spätere Umsetzung möglichst einfach und schnell erfolgen kann.

-Die Arbeitsgruppe spricht sich für den kleineren Anbau-Entwurf (Variante 2) aus. Der

  zwischenzeitlich überarbeitete Grundriss ist der Vorlage als Anlage „Anbau Variante

  2“ beigefügt.

 

Die o.g. Ergebnisse können in ausführlich Form der Anlage „Aktenvermerk 31.10.2016“ entnommen werden.

 

Nach der letzten Sitzung des Arbeitskreies wurde ein weiterer Grundriss durch Bgm. Klodt bei Herrn Utke in Auftrag gegeben. Hierbei wurde die verworfene Idee des Dachgeschoss-ausbaus wieder aufgegriffen. Jedoch nur für die Unterbringung eines Personalbereichs. Der bisherige Bewegungsraum (soll nicht wie im Plan eingezeichnet vergrößer werden) soll dauerhaft als Gruppenraum genutzt zu werden. Bei den vorhanden m² können dann 11 statt 20 Regelkinder betreut werden. (Mögliche Mindereinnahme bei gleichem Personalschlüssel: > 16.200 € /Jahr).Der neue Grundriss ist der Vorlage als „Anbau Variante 5“ beigefügt und wurde auch in der „Aufstellung Anbau Kita 2016“ unter Variante 5 mit eingearbeitet.

 

Im politischen Kreis wurde der neuen Plan am 15.11.2016 diskutiert, ebenso wie bei einem weiteren Treffen des Arbeitskreises am 22.11.2016. Der Aktenvermerk ist in der Anlage beigefügt.

Der Arbeitskreis ist zum Ergebnis gekommen, dass eine abschließende Entscheidung in der Sitzungswelle erfolgen muss.

 

Thema Förderung:

In der Umsetzung der Vereinbarung zwischen dem Land und den kommunalen Landes-verbänden zum weiteren Ausbau der Kinderbetreuung und Fortsetzung von Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung wurden in 2016 die Mittel aus dem Landesinvestitionsprogramm zum Ausbau der Kindertagesbetreuung U3 und Ü3 um weitere 10,7 Mio € aufgestockt. Die Quote für den Kreis Ostholstein liegt bei rd. 6 % (rd. 642.000,- €). Nach der Richtlinie des Landes waren ursprünglich für Umbau- und Erweiterungs-maßnahmen 15.000,- € je neu geschaffenen Platz vorgesehen. Antrags- und Bewilligungs-behörde ist in diesem Fall der Kreis Ostholstein. Nach Aussage des zuständigen Sachbearbeiters konnte nach den bisherigen Anmeldungen (Stand 02.05.2016) nicht von einer nach den Zuwendungs-bestimmungen möglichen Förderhöhe ausgegangen werden. Die Mittel werden daher voraussichtlich gleichmäßig auf die in den Bedarfsplan aufgenommenen Maßnahmen verteilt. Dies waren mit Stand 02.05.16 grob geschätzt rd. 4.500,- € je Platz. Nach Mitteilung vom 31.10.2016 wurden zusätzliche Mittel des Landes in Höhe von 1 Mio. € (für den Kreis Ostholstein) in Aussicht gestellt. Demnach ist mit einer Erhöhung der Förderung zu rechnen, jedoch nicht in der ursprünglichen Höhe. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor.

 

Die Zweckbindungsfrist bei Inanspruchnahme dieser Fördermittel beträgt für Umbau- u. Erweiterungsmaßnahmen 25 Jahre, für Ausstattungsinvestitionen 5 Jahre. Die Förderung für Ausstattungsinvestitionen (als Beispiel der Bau einer neuen Küche) gibt es nur für qualitätsverbessernde Maßnahmen im Kindergarten (z.B. Umbau der Küche und Umstellung von warmgemachten Speisen auf selbst zubereitete Speisen).

 

 

 

 


Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung beschließt die Realisierung der Variante ____ eines Kita-Anbaus, gemäß der Anlage „Aufstellung Anbau Kita 2016“.

 

Das Architekturbüro Utke wird mit der Planung und Ausführung des Projektes beauftragt.

 

Der Bürgermeister wird ermächtigt, den Bauantrag zu stellen und nach erfolgter Ausschreibung die Aufträge an die wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.

 

Die Mittel für die Baumaßnahme sind im Haushalt 2017 einzustellen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt zu gegebene Zeit, die erforderliche Betriebserlaubnis für die Kindertagesstätte beim Kreis Ostholstein zu beantragen.

 

Die Konzeption der Kindertagesstätte ist an das neue Raumangebot anzupassen und hiermit genehmigt.

 

 

 

 


Anlage/n:

Aktenvermerk 08.09.2016

Kinderzahlen

Wald-Kita

Mindesanforderungen

Aktenvermerk 31.10.2016

Aktenvermerk 22.11.2016

Aufstellung Anbau Kita 2016

Anbau Variante 1

Anbau Variante 2

Anbau Variante 5

 

 

Stammbaum:
2016/0229   Erweiterung Kindertagesstätte Räuberhöhle   Fachbereich Inneres   Sitzungsvorlage
2016/0229-01   Erweiterung Kindertagesstätte Räuberhöhle   Fachbereich Inneres   Sitzungsvorlage
016/0229-01-01   Erweiterung Kindertagesstätte Räuberhöhle   Fachbereich Inneres   Sitzungsvorlage